Spätestens durch die Corona Pandemie hat das Homeoffice einen Aufschwung erlebt. Daraus ergeben sich viele Fragen, für die die meisten noch keine Antwort erhalten haben.
Auf folgende Fragen wirst du in diesem Statistik-Report Antworten finden:
Diese und noch weitere Fakten zum Homeoffice inkl. passender Statistiken findest du im folgenden Artikel.
Inhaltsverzeichnis
Homeoffice wird von vielen Unternehmern als Schlupfloch für den Arbeitnehmer abgetan, der dann aufgrund der “fehlenden Bewachung” weniger tut.
Kein Wunder also, dass nur 36% der Erwerbstätigen im Jahr 2020 die Möglichkeit zur mobilen Arbeit hatten. Ganze 64% mussten an ihrem festen, vom Arbeitgeber festgelegten Arbeitsplatz im Betrieb arbeiten. (Quelle: Statista)
Die oben genannten 36% verteilen sich auf folgende Formen der mobilen Arbeit:
Ein weiterer Fakt: Männer arbeiten häufiger im Homeoffice als Frauen.
Im Schnitt liegen sie 11,5% auseinander - Männer arbeiten also 11,5% häufiger nicht an einem festen Arbeitsplatz. Das liegt aber auch daran, dass beispielsweise Berufe wie Handwerks- und Bauberufe häufiger von Männern als von Frauen ausgeübt werden. Die Abstände schrumpfen, je mehr es in Richtung Büroarbeit geht - sie sind aber trotzdem weiterhin eindeutig vorhanden.
Quelle: DGB (Institut DGB-Index Gute Arbeit)
Das spiegelt sich auch in der allgemeinen Verteilung von Telearbeit, Homeoffice und mobilem Arbeiten wieder:
Quelle: Initiative D21
Die Möglichkeit des flexiblen Arbeitens steht also hauptsächlich Männern in Führungspositionen oder in einem Büro-Vollzeitjob zur Verfügung.
Im europaweiten Vergleich (Stand 2018) der Home-Office-Nutzung liegt Deutschland relativ eher hinten, der Abstand zu den großen “digitalen Ländern” ist groß:
Quelle: Statista
Das Land mit dem größten Potenzial für Remote Arbeit ist Luxemburg mit 53,4%. Ganz hinten liegt Mosambik mit 5,24%. (Quelle: LABS)
Die Teleheimarbeit hat nicht nur Vorteile, sondern auch Nachteile, wegen derer sich manche Arbeitnehmer gegen das Homeoffice entscheiden.
Folgende Vorteile des Home Offices wurden im Jahr 2021 von den Befragten vermehrt angegeben:
Quelle: DAK
Im Gegensatz dazu stehen die Nachteile:
Quelle: DAK
Es kommt auch vor, dass sich Arbeitnehmer aus beruflichen Gründen gegen das Homeoffice entscheiden:
Quelle: Hans-Böckler-Stiftung
Trotzdem scheinen die Vorteile den Nachteilen zumindest für einige Arbeitnehmer zu überwiegen:
48% der Befragten möchten nach der Corona-Krise weiterhin genauso häufig im Homeoffice arbeiten, 39% weniger häufig und nur 13% möchten wieder komplett im Büro arbeiten. (Quelle: Hans-Böckler-Stiftung)
Die bevorzugte Tagesanzahl liegt dabei bei 2-3 Tagen Heimarbeit die Woche.
Quelle: Statista
Mit das größte Problem, das viele Arbeitnehmer mit dem Homeoffice haben, ist das Verschwimmen der Grenzen zwischen Job und Privatleben: Insgesamt 60% fällt es schwer, hier klare Grenzen zu ziehen.
Aber: Für 77% ist es ein enormer Pluspunkt, dass das Homeoffice die Vereinbarkeit von Beruf und Familie erleichtert.
Quelle: Hans-Böckler-Stiftung
Auch das Recht auf Homeoffice erfreute sich 2020 weiterer Zustimmung: Insgesamt 73% der Befragten befürworteten ein gesetzliches Recht auf Homeoffice. (Quelle: Uni Mannheim)
Obwohl das Homeoffice während Corona schnell zum neuen Normal wurde, fühlten sich viele Arbeitnehmer von ihrem Arbeitgeber, was die technischen Voraussetzungen angeht, allein gelassen:
Quelle: Statista
Folgende Kanäle für die interne und externe Kommunikation kommen im Homeoffice-Alltag (Stand Mai 2022) häufig zum Einsatz:
Quelle: Bitkom
Eigentlich für jeden klar: Die Homeoffice-Nutzung stieg während Corona. Aber um wie viel verglichen mit dem “Normalzustand”? Hat sich jetzt - nach Corona - nachhaltig etwas verändert?
Vor der Corona-Krise hatten nur 4% der befragten Erwerbstätigen die Möglichkeit auf Homeoffice. Im April 2020 stieg die Zahl auf 27%, flachte über den Sommer wieder auf 16% bis 14% ab und endete im Januar 2021 bei 24%. (Quelle: Statista)
Hier noch ein paar Fakten zum Thema “Homeoffice während Corona”:
Das Home-Office-Potenzial ist noch nicht ausgeschöpft: 55% geben an, dass ihre Tätigkeit grundsätzlich für die Heimarbeit geeignet ist.
Quelle: Bitkom
Das Homeoffice hat coronabedingt einen Boom erlebt. Trotzdem hängen viele Arbeitnehmer und -geber noch hinterher, was Tools und weitere unterstützende Maßnahmen angeht. Möchtest du dein Homeoffice oder das deiner Mitarbeiter angenehmer, produktiver und effizienter gestalten, dann lohnt sich ein Blick auf folgende Artikel:
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Das Homeoffice ist nicht mehr wegzudenken. Für manche vielleicht nicht dauerhaft, aber für die meisten sind 2-3 Tage die Woche auf jeden Fall attraktiv.
Die Nachteile und Herausforderungen, die damit einhergehen, sind nicht unumstößlich, sondern können häufig mit den passenden Tools und Strategien gelöst werden. Hier bedarf es einfach nur mehr Wissen und einem größeren Interesse an Verbesserungsmöglichkeiten seitens der Arbeitgeber.
Hier noch einmal eine Leseempfehlung: Oft ist die korrekte Arbeitszeiterfassung ein großes Problem. Dabei helfen Tools, mit denen deine Mitarbeiter ihre Arbeitszeit digital erfassen können.
Telearbeit, Heimarbeit, Homeoffice, Fernarbeit, Remote Work … es gibt viele Namen für die Arbeit von zu Hause aus.
Fakt ist, dass es ohne nicht mehr geht. Also warum nicht die Vorteile ausnutzen, Mitarbeitern einen attraktiven Arbeitsplatz bieten, die Work-Life-Balance pushen und dabei erfolgreich im Unternehmen sein?
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