Alle wichtigen Statistiken auf einen Blick!
Cybermobbing ist ein dauerhaft aktuelles Thema, denn mit steigender Möglichkeit, sich digital auszuleben, wächst auch die Anzahl der Cybermobbing-Fälle.
Cybermobbing beschreibt das absichtliche Bedrohen, Belästigen oder Beleidigen einer Person über das Internet durch einen meist anonymen Täter.
Cybermobbing ist weit verbreitet und hat weitreichende Auswirkungen. Diese wurden in vielen Studien bereits erfasst. Alle Fakten rund ums Cybermobbing, erfährst du in diesem Statistik-Artikel.
Inhaltsverzeichnis
Cybermobbing fällt unter die Cyberkriminalität und ist eine Form psychischer Gewalt. Vor allem Jugendliche sind davon betroffen.
Rund 14 bis 15% der Jugendlichen in Deutschland haben schon Erfahrungen mit Cybermobbing als Opfer gemacht. (Quelle: Bitkom)
Aber auch Erwachsene können von dieser Form der digitalen psychischen Gewalt betroffen sein. Insgesamt 13% der Internetnutzer wurden 2020 beleidigt und 12% Opfer sexueller Belästigung.
Quelle: Bitkom
Das Cybermobbing ist inzwischen vielen ein Begriff:
Quelle: Ipsos
Unter Cybermobbing fallen verschiedene Begriffe, deren Bekanntheit inzwischen ziemlich hoch ist:
Quelle: Bündnis gegen Cybermobbing
Im weltweiten Vergleich zeigt sich die Verteilung von online Belästigungen und Beleidigungen:
Quelle: Amnesty International
Cybergewalt ist aber noch mehr als die reine psychische Gewalt gegen einen Einzelnen. Auch Fake News, Hate Speech und das Mobbing im Internet gehören dazu und kommen folgendermaßen häufig vor:
Quelle: Horizont (Nr. 36, 06.09.2017, Seite 28)
Ca. 20% der Befragten kennen jemanden, der von Formen der Cybergewalt betroffen ist oder war. Selbst betroffen waren in den Jahren 2015 und 2016 insgesamt 10% der Befragten. (Quelle: Bündnis gegen Cybermobbing)
An Schulen kommt Cyberkriminalität häufig vor. Lehrer beurteilen 2017 die Cyberproblematiken an ihrer Schule wie folgt:
Quelle: Bündnis gegen Cybermobbing
Die Folgen von Cybermobbing sind vielfältig. Besonders häufig waren in den USA 2017 vertreten:
Quelle: Pew Research Center
Wie häufig und in welcher Form Cyberkriminalität vorkommt, unterscheidet sich laut einer Studie aus dem Jahr 2017 je nach Schulform:
Quelle: Bündnis gegen Cybermobbing
Cybermobbing-Attacken haben starke Auswirkungen auf die betroffenen Kinder.
Sie sind vor allem verletzt (62%), wütend (47%) und sehr verängstigt (36%). 30% belastet die Erfahrung heute noch stark, 20% haben daran gedacht, sich das Leben zu nehmen und 14% haben Alkohol getrunken oder Tabletten genommen. (Quelle: Bündnis gegen Cybermobbing)
Laut einer aktuellen Studie von Bitkom von 2022, wurden Jugendliche folgender Altersgruppen bereits gemobbt:
Quelle: Bitkom
Vor allem Mädchen sind im Schnitt von Mobbing betroffen. Spitzenreiter dabei sind Beschimpfungen und Beleidigungen mit 77% (zum Vergleich: Bei Jungen sind es 60%). (Quelle: Bündnis gegen Cybermobbing)
Die Gründe für Cybermobbing sind vielfältig. Folgendes haben Verantwortliche angegeben:
Zum Mobbing werden vor allem Instant Messaging Kanäle wie WhatsApp (78%), soziale Netzwerke wie Facebook (53%) und Chatrooms (36%) genutzt.
In 57% der Fälle ist ein Mitschüler der Täter. In 22% eine junge Person, die das Opfer nicht kannte und in 21% ein fremder Erwachsener.
Quelle: Ipsos
Um gegen diese Form der digitalen Gewalt an Schulen vorzugehen, werden folgende Maßnahmen getroffen:
Quelle: Bündnis gegen Cybermobbing
Den meisten Eltern (95%) ist es bekannt, dass Kinder und Jugendliche Opfer von Cybermobbing werden können.
Quelle: Bündnis gegen Cybermobbing
Das eigene Kind war jedoch laut 75% nicht davon betroffen.
Quelle: Ipsos
Das Bewusstsein für die Schwere und Gefährlichkeit von Cybermobbing für Kinder ist aber bei 94% der Eltern vorhanden. (Quelle: Bündnis gegen Cybermobbing)
Nicht nur Schüler sind von Cybermobbing betroffen, sondern auch Erwachsene können Opfer werden.
Allgemeine Fakten zum Cybermobbing unter Erwachsenen:
Cybermobbing unter Erwachsenen ist auch über verschiedene Berufsgruppen verteilt:
Quelle: Bündnis gegen Cybermobbing
Es ist also mehr oder weniger egal, in welchen Berufen Erwachsene arbeiten, Cybermobbing kann überall auftreten.
Am häufigsten kommen dabei Beschimpfungen und Beleidigungen (67%) und das Sich-Lustig-Machen (53%) vor.
Quelle: Bündnis gegen Cybermobbing
Folgende Motive spielen dabei unter Erwachsenen eine große Rolle:
Quelle: Bündnis gegen Cybermobbing
Die Gründe sind also verglichen mit denen der Schulkinder häufig komplexer und persönlicher bzw. konkreter auf einen Grundauslöser und eine Absicht zurückzuführen.
Die meisten Cybermobbingfälle erstrecken sich auf über ein Jahr (27%). Danach folgt eine Dauer von weniger als einem Monat mit 23%.
Quelle: Bündnis gegen Cybermobbing
Cybermobbing gehört bereits längst zum “Alltag”. Nicht nur Schulkinder sind davon betroffen, sondern auch Erwachsene.
Aus diesem Grund ist es wichtig, die Folgen dieser Form der Gewalt ernst zu nehmen und dafür zu sorgen, dass Betroffene die entsprechende Hilfe bekommen.
Auch Maßnahmen zur Verhinderung müssen besser und ernsthafter etabliert werden. Hier besteht definitiv noch Verbesserungsbedarf.
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