Die wichtigsten Statistiken auf einen Blick!
- Weltweit am häufigsten von Phishing-Angriffen betroffen sind Lieferunternehmen
- Anstieg der weltweiten Phishing-Angriffe in 2023 um fast 60 Prozent. Der Anstieg ist unter anderem auf den Einsatz von generativer KI in Angriffstechniken wie Voice-Phishing (Vishing) und Deepfake-Phishing zurückzuführen.
- Die Anzahl der entdeckten Phishing-Webseiten weltweit betrug im Dezember 2022: 459.139
- Cyberkriminalität kostet Unternehmen jährlich geschätzte 1 Billion US-Dollar.
- Der durchschnittliche finanzielle Schaden eines einzelnen Datenverstoßes beträgt rund 3,86 Millionen US-Dollar.
- Über 90 % der erfolgreichsten Cyberangriffe beginnen mit einer Phishing-E-Mail.
- Unternehmen sind besonders von Cyberangriffen betroffen. Laut einer Studie des Digitalverbandes Bitkom wurden 2021 bereits 84 % der deutschen Unternehmen Opfer von Cyberangriffen.
- Laut einer Umfrage des Statistik-Portals Statista gab es in Deutschland im Jahr 2020 etwa 25,6 Millionen Cyberangriffe auf private Internetnutzer.
- Laut dem Data Breach Investigations Report 2021 von Verizon waren 85 % aller Datenlecks im Jahr 2020 das Ergebnis von menschlichem Versagen oder Social Engineering.
- Laut einer Umfrage von Varonis sind 71 % der Unternehmen der Meinung, dass sie in den nächsten 12 Monaten von einem Datenleck betroffen sein könnten.
- Laut einer Studie von UNICEF gaben weltweit 1 von 3 Schülerinnen und Schülern an, Opfer von Cybermobbing geworden zu sein.
- Die Nutzung von Social-Media-Plattformen erhöht das Risiko von Cybermobbing. Laut der EU Kids Online-Umfrage gaben 12 % der befragten Kinder an, in den letzten zwölf Monaten Opfer von Cybermobbing auf Social Media geworden zu sein.
- Laut dem Global Cybersecurity Index (GCI) der Internationalen Fernmeldeunion (ITU) haben 82 % der Länder nationale Strategien zur Cybersecurity entwickelt, um gegen Cyberkriminalität vorzugehen.
- Das Europol European Cybercrime Centre (EC3) unterstützte im Jahr 2020 bei der Durchführung von 191 Großoperationen zur Bekämpfung von Cyberkriminalität in Europa.
Um Statistiken zur Cyberkriminalität zu verstehen, müssen zunächst verschiedene Begriffe erklärt werden:
- Malware: Malware ist schädliche Software, die entwickelt wurde, um unerwünschte Aktionen auf einem Computer oder einem anderen Gerät auszuführen, ohne das Wissen oder die Zustimmung des Benutzers.
- Phishing: Phishing ist eine betrügerische Methode, bei der Cyberkriminelle sich als vertrauenswürdige Organisationen ausgeben, um persönliche Informationen wie Passwörter oder Kreditkartendaten von ahnungslosen Opfern zu stehlen.
- Ransomware-Angriffe: Ransomware-Angriffe sind Angriffe, bei denen schädliche Software verwendet wird, um die Daten oder den Zugriff auf ein System zu verschlüsseln und von den Opfern Lösegeld zu erpressen, um die Entschlüsselung zu ermöglichen.
- Datenleck: Ein Datenleck bezieht sich auf den unautorisierten Zugriff oder die Offenlegung von sensiblen Informationen oder Daten, entweder absichtlich oder durch eine Sicherheitslücke.
Alle Statistiken rund um das Thema Cyberkriminalität in Deutschland und weltweit findest du hier.
Allgemeine Statistiken zur Cyberkriminalität
Cyberkriminalität ist seit einigen Jahren ein immer relevanteres Thema geworden. Nicht nur die Anzahl der Hackerangriffe steigt, sondern auch die Varianz ihrer Methoden.
Dies sind einige allgemeine Statistiken zum Thema Cyberkriminalität:
- Phishing-Angriffe: Phishing bleibt die häufigste E-Mail-basierte Bedrohung und macht 43,3 % aller E-Mail-Angriffe aus (Quelle: Hornetsecurity Cyber Security Report 2024)
- Weltweit am häufigsten von Phishing-Angriffen betroffen sind Lieferunternehmen (Quelle: Statista)
- Die Anzahl der entdeckten Phishing-Webseiten weltweit betrug im März 2023: 619.060 (Quelle: Statista)
- Im Jahr 2020 wurden weltweit über 155 Millionen Malware-Angriffe registriert. (Quelle: Statista)
- Cyberkriminalität kostet Unternehmen jährlich geschätzte 1 Billion US-Dollar. (Quelle: CSO Online)
- Der durchschnittliche finanzielle Schaden eines einzelnen Datenverstoßes beträgt rund 3,86 Millionen US-Dollar. (Quelle: IBM)
- Über 90 % der erfolgreichsten Cyberangriffe beginnen mit einer Phishing-E-Mail. (Quelle: Verizon)
- Im Jahr 2020 wurden weltweit über 2,9 Milliarden Daten von Verbrauchern gestohlen. (Quelle: Statista)
- Ransomware-Angriffe sind seit 2018 um 350 % gestiegen, von 2022 auf 2023 stiegen sie erneut um 30% (Quelle: Malwarebytes)
- Laut einer Umfrage waren 2022 31 % mehr Unternehmen von mindestens einem Cyberangriff betroffen als im Jahr davor. (Quelle: Accenture)
- Durchschnittlich dauert es 280 Tage, bis ein Unternehmen einen Datenverstoß entdeckt und darauf reagiert. (Quelle: IBM)
- Anstieg der weltweiten Phishing-Angriffe in 2023 um fast 60 Prozent. Der Anstieg ist unter anderem auf den Einsatz von generativer KI in Angriffstechniken wie Voice-Phishing (Vishing) und Deepfake-Phishing zurückzuführen (Quelle: ThreatLabz 2024 Phishing Report)
Cybersecurity in Deutschland
Auch in Deutschland ist Cyberkriminalität ein Thema.
Phishing-Angriffe 2021 waren die häufigste Art von Cyberkriminalität in Deutschland, gefolgt von Betrug und Identitätsdiebstahl. (Quelle: Bundeskriminalamt - BKA)
Polizeilich erfasste Straftaten mit dem Tatmittel Internet in Deutschland: 294.665 (Quelle: Statista)
- Anzahl der Cybercrime-Opfer in Deutschland: 17,7 Mio. (Quelle: Statista)
- Im Jahr 2023 wurden in Deutschland 134.407 Straftaten im Bereich der Cyberkriminalität registriert (Quelle: Statista)
- Anteil der Straftaten gegen Urheberrechtsbestimmungen an allen Straftaten mit dem Tatmittel Internet in Deutschland: 1,1 % (Quelle: Statista)
- Unternehmen sind besonders von Cyberangriffen betroffen. Laut einer Studie des Digitalverbandes Bitkom wurden 2021 bereits 84 % der deutschen Unternehmen Opfer von Cyberangriffen. (Quelle: Bitkom)
- Laut einer Umfrage des Statistik-Portals Statista gab es in Deutschland im Jahr 2020 etwa 25,6 Millionen Cyberangriffe auf private Internetnutzer. (Quelle: Statista)
- Im Jahr 2020 verzeichnete Deutschland 25.107 Fälle von Identitätsdiebstahl, was einem Anstieg von 23,3 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. (Quelle: Bundeskriminalamt - BKA)
- Der Schaden der Cyberangriffe in Deutschland betrug im Jahr 2021 etwa 225,3 Mrd. Euro. (Quelle: Bundeskriminalamt - BKA)
- Die meisten Cyberkriminalitätsfälle in Deutschland werden nicht aufgeklärt. Im Jahr 2020 lag die Aufklärungsquote bei nur 38,3 %. (Quelle: Bundeskriminalamt - BKA)
Internetkriminalität auf der ganzen Welt
Laut dem Cybercrime Report 2020 von Cybersecurity Ventures werden die jährlichen Kosten für Cyberkriminalität bis 2025 voraussichtlich 10,5 Billionen US-Dollar erreichen. (Quelle: Cybersecurity Ventures)
Auch auf der ganzen Welt nimmt die Cyberkriminalität weiter zu:
- Ransomware-Angriffe stiegen im Jahr 2020 um 485 % im Vergleich zum Vorjahr. (Quelle: Cybersecurity Ventures)
- Phishing-Angriffe bleiben eine der häufigsten Bedrohungen. Im Jahr 2020 wurden weltweit über 240.000 Phishing-Websites pro Monat entdeckt. (Quelle: Anti-Phishing Working Group)
- Im März 2023 wurde ein neuer Höchststand von über 619.000 an erkannten Phishing-Websites pro Monat erreicht (Quelle: Statista)
- Laut dem Data Breach Investigations Report 2021 von Verizon waren 85 % aller Datenlecks im Jahr 2020 das Ergebnis von menschlichem Versagen oder Social Engineering. (Quelle: Verizon)
- Laut einer Studie von Accenture waren 68 % der Unternehmen im Jahr 2020 mit mindestens einem erfolgreichen Cyberangriff konfrontiert. (Quelle: Accenture)
- Im Jahr 2020 wurden weltweit durchschnittlich alle 11 Sekunden neue Ransomware-Angriffe erkannt. (Quelle: Cybersecurity Ventures)
Fakten zum Datenschutz im Internet
Im Jahr 2021 wurden weltweit mehr als 6 Milliarden Datenlecks verzeichnet, wobei die Anzahl der gestohlenen Datensätze im Vergleich zum Vorjahr um 133 % stieg. (Quelle: Risk Based Security)
Auch sonst stellen sich dem Datenschutz im Internet immer mehr Herausforderungen:
- Anteil der Befragten, die sehr besorgt darüber sind, dass Online-Unternehmen ihre persönlichen Daten verwenden: 15 % (Quelle: Statista)
- Anteil der Befragten, die aus Sorge um ihre Privatsphäre temporär oder dauerhaft keine sozialen Netzwerke mehr nutzen: 30 % (Quelle: Statista)
- Anteil der Deutschen, die das Internet für sehr sicher halten, wenn es um ihre persönlichen Daten geht: 6,5 % (Quelle: Statista)
- Im Jahr 2020 stieg die Anzahl der Phishing-Angriffe weltweit um 22,42 % im Vergleich zum Vorjahr. (Quelle: Anti-Phishing Working Group)
- Ransomware-Angriffe verzeichneten im Jahr 2020 einen Anstieg von 150 %. (Quelle: Check Point)
- Laut einer Umfrage von Varonis sind 71 % der Unternehmen der Meinung, dass sie in den nächsten 12 Monaten von einem Datenleck betroffen sein könnten. (Quelle: Varonis)
- Die durchschnittlichen Kosten eines Datenlecks für Unternehmen weltweit beliefen sich im Jahr 2020 auf 3,86 Millionen US-Dollar. (Quelle: IBM)
- Im Jahr 2021 wurden weltweit mehr als 1,1 Millionen Phishing-Websites pro Monat entdeckt. (Quelle: Anti-Phishing Working Group)
- Die durchschnittliche Zeit zur Entdeckung eines Datenlecks betrug im Jahr 2020 207 Tage, während die durchschnittliche Zeit zur Eindämmung des Vorfalls 73 Tage betrug. (Quelle: IBM)
Aber:
Laut dem Datenschutzindex 2023 von Comparitech liegt Deutschland auf dem zweiten Platz der Länder mit den besten Datenschutzgesetzen weltweit. (Quelle: Comparitech)
Cybermobbing
Cybermobbing war und ist immer noch ein großes Problem.
Eine Umfrage des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend in Deutschland ergab, dass im Jahr 2020 rund 9 % der Jugendlichen zwischen 14 und 16 Jahren Erfahrungen mit Cybermobbing gemacht haben. (Quelle: Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend)
Dabei trifft es laut einer Umfrage der Universität Zürich doppelt so häufig Mädchen als Jungen.
Quelle: Universität Zürich
- Laut einer Studie von UNICEF gaben weltweit 1 von 3 Schülerinnen und Schülern an, Opfer von Cybermobbing geworden zu sein. (Quelle: UNICEF)
- Die Nutzung von Social-Media-Plattformen erhöht das Risiko von Cybermobbing. Laut der EU Kids Online-Umfrage gaben 12 % der befragten Kinder an, in den letzten zwölf Monaten Opfer von Cybermobbing auf Social Media geworden zu sein. (Quelle: EU Kids Online)
- Laut einer Studie des National Institutes of Health (NIH) in den USA sind Jugendliche mit einer LGBTQ+-Identität einem höheren Risiko von Cybermobbing ausgesetzt. (Quelle: National Institutes of Health)
- In Südkorea gaben in einer Umfrage 38,3 % der befragten Schülerinnen und Schüler an, in den letzten sechs Monaten Opfer von Cybermobbing gewesen zu sein. (Quelle: Korean Institute of Criminology)
Was wird gegen die Cyberkriminalität getan?
Die Regierungen und verschiedene Vereinigungen gehen gegen die Cyberkriminalität vor, wie folgende Statistiken belegen:
- Laut dem Global Cybersecurity Index (GCI) der Internationalen Fernmeldeunion (ITU) haben 82 % der Länder nationale Strategien zur Cybersecurity entwickelt, um gegen Cyberkriminalität vorzugehen. (Quelle: ITU)
- Das Europol European Cybercrime Centre (EC3) unterstützte im Jahr 2020 bei der Durchführung von 191 Großoperationen zur Bekämpfung von Cyberkriminalität in Europa. (Quelle: Europol)
- Länder wie Großbritannien haben spezialisierte Einheiten zur Bekämpfung von Cyberkriminalität eingerichtet. Das National Cyber Crime Unit (NCCU) des National Crime Agency (NCA) verzeichnete im Jahr 2020 über 2.100 Festnahmen in Zusammenhang mit Cyberkriminalität. (Quelle: National Crime Agency)
- Der Europäische Haftbefehl ermöglicht die grenzüberschreitende Zusammenarbeit bei der Strafverfolgung von Cyberkriminellen. Im Jahr 2020 wurden insgesamt 2.386 Europäische Haftbefehle in Zusammenhang mit Cyberkriminalität ausgestellt. (Quelle: Eurojust)
Auf globaler Ebene finden regelmäßige Konferenzen, Foren und Zusammenkünfte statt, bei denen Experten, Regierungsvertreter und Vertreter der Privatwirtschaft zusammenkommen, um bewährte Praktiken im Bereich der Cybersecurity auszutauschen und gemeinsame Initiativen zur Bekämpfung von Cyberkriminalität zu entwickeln.
Fazit: Cyberkriminalität als Byproduct der Digitalisierung
Cyberkriminalität ist eine Begleiterscheinung der Digitalisierung. Und so schnell, wie sich diese und die Methoden der Kriminellen weiterentwickeln, müssen die Gegenspieler ebenso besser werden.
Aber auch für Privatpersonen gibt es Möglichkeiten, sich zu schützen. Wie lange diese anhalten, ist jedoch unklar. Es wird also eine Frage der weiteren Entwicklung und ihrer Geschwindigkeit bleiben.
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