Für den Vertrieb sind Vertriebsunterlagen unverzichtbar. Sie sind so wichtig, dass es sogar einen eigenen Begriff für das Bereitstellen solcher Unterlagen und Ressourcen gibt: das Sales Enablement.
Ich zeige dir in diesem Artikel, welche digitalen Vertriebsunterlagen es gibt, welche Vorteile sie bieten und welche Tools und Best Practices dir helfen, sie effizient zu erstellen und zu managen.
Inhaltsverzeichnis
Es ist noch gar nicht so lange her, da waren im Vertrieb persönliche Treffen auf Messen, Veranstaltungen oder im Büro ein wichtiger Teil des Alltags. Geschäfte wurden oft mit einem Handschlag besiegelt, statt im Video-Call.
Durch die Digitalisierung – die Selbstständige, den Mittelstand und Konzerne gleichermaßen betrifft – hat sich allerdings in kurzer Zeit vieles verändert.
Die Arbeit im Vertrieb ist digitaler geworden und verlagert sich immer mehr ins Internet.
Dazu hat selbstverständlich auch die Pandemie ihren Teil beigetragen.
Der digitale Vertrieb bedeutet für viele Sales-Profis eine Umstellung.
Er findet verstärkt in CRM-Systemen, Video-Calls und Webinaren statt, anstatt auf Messen oder am Telefon.
Außerdem müssen Vertriebsexperten Know-how für neue Vertriebskanäle aufbauen.
Und noch etwas ist neu: Heute spielt Sales Enablement eine wichtige Rolle im Vertrieb.
Wenn du deinen Vertrieb zukunftsfähig aufstellen willst, solltest du dich damit auseinandersetzen und wissen, welche Tools es dafür gibt.
💡 | Tipp: Einen schnellen Überblick über Kanäle und Strategien für den Online-Vertrieb gibt’s direkt hier im Blog. |
Unter dem Begriff Sales Enablement versteht man das Bereitstellen von Werkzeugen und Ressourcen, die das Vertriebsteam in seiner Arbeit unterstützen sollen.
Eines der wichtigsten Werkzeuge sind Vertriebsunterlagen, die gleichzeitig auch unverzichtbare Ressourcen für den Vertrieb enthalten.
Eine solche Unterlage liefert zum Beispiel Informationen über Services und Produkte.
Oder überzeugende Verkaufsargumente, die Vertriebsteams im Alltag produktiver und erfolgreicher machen.
Vertriebsunterlagen sind Materialien für den Vertriebsprozess.
Sie sind dazu da, die wichtigsten Fragen potenzieller Kunden zu einem bestimmten Produkt oder einer Dienstleistung zu beantworten und Vertriebler zu unterstützen.
Heute handelt es sich dabei in der Regel um digitale Medien.
Solche Dokumente werden oft auch als Schulungsunterlagen für das Onboarding neuer Kollegen im Verkauf verwendet.
Nachdem du jetzt weißt, wofür Verkaufsunterlagen genutzt werden, sollst du auch erfahren, um welche konkreten Materialien es sich handelt.
Deshalb stelle ich dir jetzt kurz und knackig 10 Sales Enablement-Materialien vor, die bei Vertrieblern (und Kunden) besonders beliebt sind.
Broschüren gab es im Vertrieb schon immer und das ändert sich auch in einer digitalen Welt nicht so schnell.
Die Broschüre im PDF- oder Online-Format kann entweder vom Vertrieb genutzt werden oder du stellst sie deinen Kunden als Informationsquelle zur Verfügung.
Darin lassen sich alle Fakten und bei Bedarf auch Datenblätter zu einem Produkt oder einem Service ansprechend aufbereiten und übersichtlich zusammenfassen – entweder besonders umfangreich als Prospekt oder kurz und knackig als Flyer oder Fact Sheet.
Die Präsentation ist im Grunde eine interaktive Schwester der Broschüre.
Sie hat die Funktion, deinen Vertrieb im Verkaufsgespräch zu unterstützen und lässt sich flexibel anpassen, damit dein Team besser auf die konkreten Bedürfnisse verschiedener Kunden eingehen kann.
Präsentationen spielen auch bei Webinaren eine Rolle.
Webinare sind ein wirksames Werkzeug, um mehreren Kunden innerhalb kurzer Zeit Informationen zu deinem Unternehmen zu vermitteln.
Deine Vorteile: Du kannst Videos einbauen, Umfragen durchführen und Fragen der Teilnehmenden live beantworten.
Mit einer Fallstudie oder Case Study kann dein Vertriebsteam zeigen, welche Kundenherausforderungen dein Unternehmen bereits bewältigt hat.
Eine Fallstudie sagt euren Neukunden: Wenn andere mit uns erfolgreich sind, könnt ihr es auch sein.
Einen ähnlichen Effekt haben Whitepaper, in denen du anhand von Use Cases zeigen kannst, welche Probleme dein Produkt konkret lösen kann.
Mit Playbooks und Battlecard hat jeder Vertriebsmitarbeiter einen Leitfaden für den Sales-Pitch an der Hand, also die Kontaktaufnahme zum Kunden.
Diese Vertriebsunterlagen sind die wichtigsten Verkaufsargumente, die Sales-Mitarbeiter benötigen.
Du kannst zum Beispiel überlegen, welche Zweifel deine Kunden beim Kauf deiner Produkte haben könnten und wie dein Vertrieb diese entkräften kann.
Oder du stellst darin Vertriebsmethoden für verschiedene Verkaufsphasen zusammen.
In einem Playbook können zum Beispiel Skripte für Telefonate oder E-Mail-Vorlagen enthalten sein. Und auf einer Battlecard kannst du typische Einwände von Kunden sammeln und Gegenargumente liefern.
Die E-Mail ist und bleibt einer der wichtigsten Kanäle im Vertrieb und Marketing.
Laut einer Studie von United Internet Media hat mehr als jeder dritte Newsletter-Empfänger schon einmal aus einem Mailing heraus etwas gekauft.
Newsletter sind im Vertrieb also effektive Instrumente, die deinen Kunden nicht nur nützliche Informationen liefern, sondern sie auch zum Kauf animieren.
Videoinhalte werden im B2C- und B2B-Bereich immer wichtiger.
Im Vertrieb helfen sie, Komplexes einfach zu vermitteln, Fragen zu beantworten oder zu zeigen, wie dein Produkt oder dein Service funktioniert.
Ein virtueller Showroom ist ideal, wenn du schon ein größeres Produktsortiment hast und es ansprechend in Szene setzen willst.
Kunden können sich auf eigene Faust durch dein Angebot klicken – oder sich von deinem Vertriebsteam durchführen lassen.
Sind deine Produkte besonders vielfältig, dann ist ein Produktkonfigurator eine gute Möglichkeit, die verschiedenen Varianten und Optionen übersichtlich darzustellen.
Ein Konfigurator animiert Kunden dazu, dein Sortiment zu erkunden und ist gleichzeitig ein hilfreiches Werkzeug für den Vertrieb.
In größeren Vertriebsteams und Unternehmen lohnt es sich, eine Wissensdatenbank im Vertrieb aufzubauen, zum Beispiel in Form eines internen Wikis oder von FAQs.
In einer Wissensdatenbank kann dein Team nicht nur Verkaufsargumente und Informationen sammeln, sondern auch gleich die passenden Ressourcen dazu hinterlegen oder verlinken.
Bist du gerade dabei, deine Vertriebsunterlagen zu digitalisieren und brauchst noch Argumente, warum sich das lohnt? Dann habe ich fünf Vorteile, die dich überzeugen werden.
Die Digitalisierung von Vertriebsunterlagen trägt somit dazu bei, den gesamten Verkaufsprozess effizienter, kundenorientierter und interaktiver zu gestalten.
Vertriebs- und Marketingmaterialien helfen Vertriebsmitarbeitern dabei, bessere Gespräche mit Kunden und Interessenten zu führen.
Ihr Erfolg hängt allerdings von der Qualität der Unterlagen und ihrer Verfügbarkeit ab.
Die folgenden Tipps helfen dir bei der Erstellung von erfolgreichem Sales Content.
Der wichtigste Tipp lautet übrigens: Mach es nicht zu kompliziert. Kunden möchten sich umfassend informieren, aber sie möchten dafür deine Produkte nicht studieren müssen.
Liefere ihnen deshalb
Deine Verkaufsmaterialien führen nur dann zu Kaufentscheidungen, wenn sie sich an der Customer Journey orientieren.
Der Entscheidungsprozess ist heute unglaublich komplex und ein Verkaufszyklus erstreckt sich in der Regel über viele verschiedene Touchpoints.
Überlege dir, welche Informationen ein Interessent in welcher Phase des Kaufprozesses benötigt.
Dein Sales-Team kennt die Fragen und Bedürfnisse deiner Kunden am besten.
Das Marketing weiß auf der anderen Seite, wie man die passenden digitalen Inhalte dafür ansprechend und hochwertig erstellt.
Je enger beide Teams zusammenarbeiten, desto größer sind eure Chancen auf mehr Umsatz.
Hilfreich ist zum Beispiel, wenn die Teams sich in regelmäßigen Meetings updaten und gemeinsame KPIs festlegen.
Automatisierung ist auch im Vertrieb ein wichtiges Thema. Gleichzeitig ist es wichtig, Kunden möglichst personalisiert anzusprechen.
Beides lässt sich mit Templates vereinbaren.
Damit kannst du deinem Vertrieb zum Beispiel verschiedene Vorlagen für E-Mails oder Präsentationen in deinem Corporate Design zur Verfügung stellen.
Darin können Textbausteine vorhanden sein, die der Vertrieb dann individuell für Kundengespräche oder Mail-Aktionen anpassen kann.
Mit Templates gewährleistest du, dass Content schnell und einfach erstellt werden kann, ohne unpersönlich zu wirken.
Um die Aktualisierung von Sales-Content zu vereinfachen und schnellen Zugriff für den Vertrieb zu ermöglichen, sollten digitale Verkaufsunterlagen und Templates möglichst zentral bereitgestellt werden.
So verhinderst du zum Beispiel, dass veraltete Unterlagen genutzt werden und Versionschaos entsteht.
Außerdem ist es wichtig, intern Regeln und Verantwortlichkeiten für den Umgang mit den Unterlagen festzulegen.
Diese sollten im Einklang mit dem Branding und dem Corporate Design deines Unternehmens sein.
Am einfachsten lässt sich das alles mit digitalen Tools realisieren.
Sie erlauben das intuitive Zusammenstellen und Managen von digitalen Vertriebsunterlagen.
Für einen ersten Überblick über typische Funktionen, stelle ich dir jetzt drei Sales-Enablement-Tools vor.
Seismic ist eine Plattform für digitale Verkaufsunterlagen, mit der du deine Vertriebsaktivitäten mit hochwertigen Materialien, Tools und Insights unterstützen kannst.
Dein Sales Content lässt sich damit automatisieren, organisieren und personalisieren.
Wichtige Funktionen:
Bei der Dokumentenplattform Templafy stehen Inhalte und Unterlagen im Fokus.
Das Tool unterstützt die effiziente Erstellung von Marketing-, Brand- und Vertriebsunterlagen und bietet Möglichkeiten für die Automatisierung vieler Prozesse in diesem Bereich.
Wichtige Funktionen:
Mit Showpad gibst du deinen Vertriebsmitarbeitern von Messen, Kundenterminen oder ihrem Remote-Arbeitsplatz aus Zugriff auf alle wichtigen Vertriebsunterlagen, Preislisten und so weiter.
Das Tool für zentrales Dokumentenmanagement ist darauf ausgerichtet, die Vertriebseffizienz zu steigern.
Wichtige Funktionen:
Vertriebsmaterialien gehören in vielen Unternehmen zum Standardrepertoire.
Sie werden genutzt, um potenziellen Kunden ein klares Bild des Unternehmensangebots zu vermitteln.
Außerdem ermöglichen sie es Vertriebsteams, erfolgreiche Gespräche mit Käufern zu führen.
Aufgrund der Digitalisierung werden auch Vertriebsunterlagen immer digitaler.
Der Umstieg von analog auf digital bedeutet zwar für viele Unternehmen zunächst Aufwand. Doch es lohnt sich.
Digitale Unterlagen sind wichtig für das Sales Enablement und werden von immer mehr Kunden nachgefragt.
Außerdem geben sie deinem Vertrieb die Möglichkeit, Unterlagen kreativer und personalisiert zu gestalten.
Die vorgestellten Best Practices und Tools helfen dir dabei, deine digitalen Vertriebsunterlagen effizient zu erstellen und stets den Überblick zu behalten.
Mit gut durchdachten, zentral organisierten und digitalisierten Vertriebsunterlagen erreichst du im Vertrieb
Was ist deine Meinung zu digitalen Verkaufsunterlagen? Nutzt du sie schon?
Und was ist aktuell deine größte Herausforderung im Vertrieb? Ich freue mich über deinen Kommentar!
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Hi, hier blogge ich mit meinem Team. Mein Name ist Jan, Digital Native und fasziniert von Apps und Tools der Digitalisierung.
Mit unseren Beiträgen geben wir Inspiration, was sich sinnvoll digitalisieren lässt und erbringen damit unseren Beitrag zur Digitalisierung.
Dieser Blog wird betreut von meiner Digitalagentur Inboundly, mit der wir uns auf Blog Marketing spezialisiert haben.
Mehr zu mir findest du unter www.jansiebert.org
Unsere Mission ist es Bewusstsein für Anwendungsmöglichkeiten und Handlungspotential von Software-Produkten im Rahmen der Digitalisierung zu geben.
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Jennifer - MFS Joker
Jan Siebert
definitiv. Seit 2020 ist hier einiges passiert bzw. musste einfach passieren. Das war ne Beschleunigung und jetzt heißt es eben dran zu bleiben und innovative Möglichkeiten als den Standard zu etablieren.
Je nach Branche funktioniert vor Ort ggfs besser. Dann können die digitalen Methoden eine wunderbare Ergänzung sein.
Es geht ja gar nicht immer ums Abschaffen vom alten sondern, um Optimierung.
Grüße
Jan
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