Eine multilinguale Website ist für dein Unternehmen der Schlüssel, um neue Märkte zu erobern und deinen Kundenstamm zu vergrößern.
Ich zeige dir, wie du eine große Hürde bei der Internationalisierung – nämlich Sprachbarrieren – ganz einfach abhakst und deine Website ready für neue Märkte machst.
Um dir Recherche-Arbeit abzunehmen, zeige ich dir auch gleich, welche Tools dir dabei helfen können.
Inhaltsverzeichnis
Fast 99 Prozent der Weltbevölkerung lebt außerhalb von Deutschland. Zugegeben, nur ein Bruchteil davon sind potenzielle Kunden für dein Business.
Trotzdem zeigt diese Zahl: Wer wachsen will, muss irgendwann den Schritt ins Ausland wagen. Vielleicht denkst du ja schon darüber nach? Dann geht es dir wie den meisten Unternehmen, die bisher nur in Deutschland aktiv waren.
Fast 70 Prozent aller deutschen Startups planen laut dem Deutschen Startup Monitor 2021, früher oder später globale Märkte zu erobern.
Wie bei vielen Dingen im Leben gibt es dabei allerdings ein paar Haken: Du musst viele Hürden wie Umsatzsteuer, Kulturunterschiede und gesetzliche Vorgaben überwinden. Als Belohnung winkt dann aber ein enormes Marktpotenzial auf dem EU-Markt oder sogar weltweit.
Um international durchzustarten, musst du wortwörtlich die Sprache deiner Kunden sprechen. Dabei hilft dir eine mehrsprachige Website.
Du brauchst noch weitere Argumente, warum Sprachenvielfalt dein Geschäft ankurbelt? Hier sind 5 wichtige Gründe:
Vielleicht hast du schon mal den Spruch gehört, einem Pinguin einen Kühlschrank zu verkaufen. Warum erwähne ich das? Weil nicht nur die Sprache deiner Seite, sondern auch dein Angebot und deine Ansprache zum Zielmarkt passen müssen.
Wenn du dich mit einer grenzüberschreitenden Expansion beschäftigst, reichen Übersetzungen allein nicht aus.
Dein Content muss auf die Kultur und Bedürfnisse deiner internationalen Kunden zugeschnitten sein.
Das gelingt mit Lokalisierung. Das bedeutet nichts anderes, als Inhalte für ein bestimmtes Land anzupassen. Zum Beispiel, indem du die richtigen Währungs- und Maßeinheiten verwendest.
Du fragst dich jetzt, ob es bei all den Vorteilen nicht eine Menge Arbeit macht, eine multilinguale Website zu erstellen?
Wenn du schon eine Website hast, ist ein großer Teil der Arbeit bereits erledigt. Denn eine mehrsprachige Website ist nichts anderes als ein Klon deiner bestehenden Seite – ergänzt um eine Sprachen-Navigation und eine smarte URL-Struktur.
Die URL sieht dann zum Beispiel so aus:
deine-seite.com/de – für Deutschland
deine-seite.com/fr – für Frankreich
Damit deine URL SEO-freundlich bleibt, hat Google ein wichtige Empfehlungen für Website-Betreiber zusammengefasst.
So weit, so gut. Doch wie bekommst du nun Content in anderen Sprachen auf deine Website? Das schwierigste daran ist, sich für einen Weg dorthin zu entscheiden. Bei der Umsetzung helfen dir dann digitale Tools.
Um bestehende Inhalte in andere Sprachen zu übersetzen, hast du im Wesentlichen die folgenden Möglichkeiten:
Es steht dir völlig frei, wie du deine Website übersetzen willst. Vielleicht helfen dir die folgenden Gedanken bei deiner Entscheidung:
Wenn du eine größere Website in verschiedenen Sprachen aufsetzen willst, machst du das am besten mit digitalen Tools oder einem Übersetzungsplugin. Damit behältst du den Überblick und kannst Änderungen schneller auf mehrere Seiten übertragen.
Um dir ein Gefühl für die verschiedenen Funktionen zu geben, stelle ich dir jetzt einige Tools vor.
Weglot dockt sich an deine Website an und schon geht es los – egal, ob du einen E-Commerce-Shop, einen Unternehmensauftritt hast oder eine Website für eine Behörde übersetzen willst.
Top-Features im Überblick:
Für verschiedene Plattformen findest du Step-by-Step-Anleitungen und Videos. Du kannst die Übersetzung deiner Inhalte benutzerfreundlich anpassen. Außerdem kümmert sich das Tool restlos um jeden Text auf deiner Seite.
Der Preis richtet sich danach, wie viele Wörter du in wie viele Sprachen und für wie viele Websites übersetzen willst. Der Nachteil: Es fallen jedes Jahr laufende Kosten an.
Bevor du dich entscheidest, kannst du das Tool kostenlos testen. Wie viele Wörter deine Website ungefähr hat, zeigt dir ein praktischer Wort-Rechner.
Läuft dein Blog oder deine Website auf WordPress? Dann ist WPML vielleicht das richtige Tool für dich. Auch hier kann es direkt nach der Installation auch schon mit der Übersetzung losgehen.
Top-Features im Überblick:
WPML bietet zwar nur etwas mehr als 40 Sprachen an. Für die meisten Projekte dürfte das jedoch genügen. Ähnlich wie in Weglot kannst du Übersetzungen vor dem Go-Live noch anpassen. Praktisch: Du kannst Glossar-Funktionen oder Übersetzungs-Services von WPML-Partnern nutzen.
Die Preisstruktur ist etwas einfacher als bei Weglot. Sprachen und Wörter sind unbegrenzt. Es gibt drei Pakete, die sich im Funktionsumfang und der Anzahl registrierbarer Websites unterscheiden. Auch hier fallen jährliche Kosten an.
Eine Testversion gibt es nicht. Dafür bekommst du nach 30 Tagen dein Geld zurück, falls du nicht zufrieden warst.
Mit Loco baust du multilinguale Websites und Apps auf. Das Tool richtet sich an Entwickler – hier geht es ans Eingemachte, sprich den Code. Dafür kannst du deine mehrsprachige Website von Grund auf managen.
Top-Features im Überblick:
Was du hier vergeblich suchst, ist eine Sprachauswahl: Website oder App müssen manuell übersetzt werden. Damit du das nicht allein stemmen musst, kannst du direkt im Tool mit Übersetzern zusammenarbeiten.
Anders als bei Weglot und WPML gibt es eine kostenlose Version, die für kleinere Projekte bereits einen guten Funktionsumfang bietet. Damit kannst du 2.000 Übersetzungen speichern und das Tool erst mal ausgiebig testen.
Außerdem gibt es Bezahlpakete, für die monatliche Kosten anfallen und bei denen du Übersetzungen dazu buchen kannst:
Bei Lokalise stehen Zusammenarbeit und Produktivität um Fokus. Das Tool vereint die Möglichkeiten von Weglot, WPML und Loco – es bietet Funktionen für Website-Betreiber, Entwickler, Übersetzer und sogar Webdesigner. Außerdem kannst du damit mehr als nur Websites übersetzen.
Top-Features im Überblick:
Lokalise bietet einen riesigen Funktionsumfang, denn neben Entwicklern und Übersetzern können auch Designer mit dem Tool arbeiten und es zum Beispiel mit Figma verknüpfen. Ob so viele Funktionen wirklich notwendig sind, entscheidest du.
Das Tool ist zwar teurer als die anderen vorgestellten. Für das, was du bekommst, sind die Preise allerdings moderat. Große Unternehmen erhalten einen Preis auf Anfrage. Alle anderen wählen aus drei Paketen, die monatlich oder jährlich abgerechnet werden können. Wir schauen uns den Preis bei monatlicher Zahlung an:
Du kannst Lokalise erst mal kostenlos testen und dich dann für ein Paket entscheiden – oder eine Demo buchen.
Wenn du nicht gerade nach Österreich oder in die Schweiz expandierst, brauchst du eine mehrsprachige Website. Tools wie die vorgestellten machen es dir leicht, deine Inhalte in andere Sprachen zu übertragen.
Wie du gesehen hast, ist für jede Anforderung etwas dabei. Welches Tool für dich infrage kommt, hängt davon ab, wie viele Sprachen du bedienen willst und wie automatisiert die Übersetzung ablaufen soll.
Zum Schluss haben wir noch einmal 5 Tipps für deine Expansionspläne zusammengefasst:
Haben wir ein Tool vergessen? Hast du deine Website schon erfolgreich übersetzt und möchtest deine Erfahrungen teilen? Dann schreibe gerne einen Kommentar und tausche dich mit anderen aus.
Und vergiss nicht: Deine Website muss immer im Fluss bleiben. Nur so kannst du deinen Kunden die beste User Experience bieten. Wenn du deine Website immer weiter optimieren willst, erfährst du auf Digital Affin zum Beispiel, wie du dynamische Landingpages erstellst oder ein Forum aufbaust.
Hi, hier blogge ich mit meinem Team. Mein Name ist Jan, Digital Native und fasziniert von Apps und Tools der Digitalisierung.
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