“Ist die Tür abgeschlossen? Ich schau lieber nochmal nach.”
Wenn dir diese Gedanken öfter durch den Kopf gehen oder dich sogar nervös machen, wenn du gerade draußen unterwegs bist und dir nicht sicher bist, ob du die Haustür abgeschlossen hast, dann geht es dir wie vielen Menschen.
Aber nicht nur die Unsicherheit darüber, ob die Haustür abgeschlossen ist, macht das Haustür-Schlüssel-Thema so leidig, sondern auch das Kramen nach dem Schlüssel in der Handtasche oder das Aufschließen der Tür mit voll beladenen Armen machen das nach Hause kommen unnötig anstrengend.
Das muss aber nicht mehr so sein. Denn ein digitales Türschloss, auch Smart Lock genannt, das sich mit deinem Smartphone verbinden lässt, kann hier Abhilfe schaffen - und zwar nicht nur für Haushalte, sondern auch für Unternehmen. Wieso sich ein digitales Schloss für dich lohnen könnte und wie das in Kombination mit dem Smartphone überhaupt funktioniert, erfährst du in diesem Artikel.
Inhaltsverzeichnis
Selbstverständlich verfügen die meisten Wohngebäude in Deutschland weiterhin über ein "normales" Türschloss. Es gibt allerdings auch immer mehr Bewohner von eigenen Häusern und Mietshäusern und -wohnungen, die sich für dein digitales Schloss entschieden haben. Vermutlich, weil sie eins oder mehrere der folgenden Dinge zu sehr gestört haben:
Und genau bei diesen Problemen setzt die Technologie des digitalen Schlosses an.
Das Smartlock gehört zum Bereich der Smart-Home-Technologie, kann jedoch auch einzeln eingesetzt werden. Es ist also kein voll ausgestattetes Smart-Home für ein digitales Türschloss notwendig.
Wenn du dich dazu entscheidest, ein digitales Schloss einbauen zu wollen, hast du verschiedene Anbieter und Services zur Verfügung. Unabhängig davon, ähneln sich die digitalen Schlösser in verschiedenen Punkten, wie zum Beispiel der Verwaltung per App.
Du kannst den Zustand deiner Haustür (abgeschlossen oder offen) jederzeit mit der App auf dem Smartphone kontrollieren. Außerdem kannst du mit der App ganz einfach das Haus betreten, sobald du vor dem Türschloss stehst - und das ohne, dass du dein Handy aus der Hosen- oder Handtasche holen musst. Außerdem zeigt dir die App auch an, wer die Tür heute schon geöffnet hat - also ob zum Beispiel die Kinder von der Schule nach Hause gekommen sind.
Auch andere Personen, wie die Oma oder gute Freunde, können auf diese Art und Weise dein Haus betreten. Um Andere in dein Haus einzuladen, schickst du ihnen einfach die Berechtigung per Link, mit der sie das digitale Schloss öffnen können.
Dein Kind wird nie wieder den Schlüssel verlieren oder irgendwo liegen lassen - und du musst das Schloss nicht mehr für viel Geld austauschen lassen.
Wenn die Batterie des digitalen Türschlosses oder der Akku deines Handys mal leer sein sollten, kannst du auch immer noch auf den konventionellen Schlüssel zum Aufschließen zurückgreifen. Denn eine weitere Option bei Ausfall der Technik ist dir garantiert, damit du immer hinein und hinaus kommst. Bei manchen Modellen musst du diese Möglichkeit allerdings manuell einstellen.
Allerdings haben manche Modelle auch Nachteile. Dazu gehört zum Beispiel das verhältnismäßig laute Geräusch, das beim Drehen und Einrasten des Schließmechanismusses entsteht.
Auch musst du manchmal etwas warten, bis die Tür komplett abgeschlossen ist. Mit einem normalen Schlüssel geht das meist schneller.
Manchmal kann die Funkverbindung abbrechen, weshalb du nicht ins Haus kommst - das passiert jedoch selten und du hast im Notfall immer noch den Schlüssel zur Hand.
Außerdem kann es sein, dass sich der Schlüssel schwerer drehen lässt, wenn du ihn mal benutzen musst. Diese Aussage basiert allerdings aus persönlichen Erfahrungsberichten und ist daher von Person und Modell abhängig.
Ein weiterer Nachteil ist natürlich die Gefahr, dass das Smartphone gestohlen wird und das Schloss unsicher ist. Das Problem ist allerdings leichter zu beheben, als mit dem herkömmlichen Austauschen des Schlosses.
Die digitalen Schlösser sind mit mindestens 80€ bis zu 500€ und mehr verhältnismäßig teuer in der Anschaffung und können je nach benötigtem Zubehör auch noch teurer werden.
Oft wiegen die Vorteile des digitalen Schlosses die Nachteile wieder auf, denn immerhin sparst du dir viel Zeit und Stress durch die simple Bedienung per App.
Auch im Bereich Sicherheit musst du dir keine Sorgen machen. Die digitalen Schlösser weisen eine ähnlich gute Verschlüsselung auf, die beim Online-Banking. Kein Schloss ist zu 100% geschützt, allerdings ist das auch kein normales Schloss. Und ob sich der Einbrecher wirklich die Mühe macht, das Schloss zu knacken, ist unwahrscheinlich. Wahrscheinlicher ist, dass er sich einen Weg über Fenster und andere Eingänge sucht - und da kann auch kein digitales Türschloss helfen.
Natürlich sind die digitalen Schlösser auch in dein Smart-Home integrierbar. Ebenso kannst du das digitale Schloss mit Cloud-basierten Sprachservices, wie zum Beispiel Alexa, dem Google Assistant oder dem Apple HomeKit verbinden. So kannst du immer erfahren, ob die Tür geschlossen ist - egal ob dein Handy-Akku leer oder das Gerät außerhalb deiner Reichweite ist.
Welche Anbieter der Smart-Home-Technologie und des digitalen Türschlosses allerdings mit einander harmonieren, musst du individuell abgleichen.
Es gibt verschiedene Anbieter, deren Türschlösser sich in der Ausstattung voneinander unterscheiden.
Der Anbieter Nuki hat eines der flexibelsten digitalen Schlösser auf dem Markt. Es lässt sich innerhalb von 3 Minuten ohne Werkzeug einfach auf dem Türschloss anbringen und mit der App aktivieren. Es ist nicht nur mit verschiedenen Smart-Home-Anbietern kompatibel, sondern kann auch zur Kontrolle bzw. Aufrüstung deines Airbnb-Apartments genutzt werden. Außerdem bietet Nuki dazu weitere Tools zusätzlich zum Türschloss an.
Mit dem Smartlock von danalock bietet dir ein einem Schloss alle wichtigen Funktionen, die du für ein digitales Schloss benötigst, ohne dass Zusatzteile notwendig sind. Für spezielle Extras, musst du jedoch die entsprechende Erweiterung kaufen. Auch ein digitales Garagenschloss kannst du mit danalock anbringen.
ABUS hat verschiedene Schlösser im Sortiment, die sich entweder per App oder per eingegebenen Code durch einen Drehknauf oder eine Tastatur öffnen lassen.
Die Zutrittskontrolle per App nennt sich “wAppLoxx”:
Der Drehknauf mit Code “CodeLoxx mit Ziffernring” kann folgendes:
Besonders bei Angst vor Diebstahl eignet sich der “Sicherheitsbeschlag SLT”:
Die elektronischen Türschlösser von Burg Wächter kannst du entweder per App, Transponder, Code oder Fingerabdruck öffnen.
Beispiel Unternehmen: “secuEntry pro 7000”:
Beispiel Einzelnutzer “secuENTRY easy plus”:
Die digitalen Türschlösser der Reihe ENTR von YALE kannst du entweder per Türöffner-App, Bluetooth über das Smartphone, einer Fernbedienung, einer Pin oder mit dem Fingerscan öffnen.
Die Funk-Schlösser “KeyMatic” von Homematic lassen sich entweder per Tastendruck am Türschloss oder Funk-Sender auf- und wieder zuschließen. Sie eignen sich also primär für weniger technikaffine Menschen oder Senioren, die mit der Smartphone-App überfordert wären.
Das digitale Schloss von eqiva ist ein rein per App zu öffnendes Schloss. Sollte die App nicht funktionieren oder das Türschloss streiken, kannst du es natürlich immer noch mit dem separaten Schlüssel aufschließen.
Wenn du genug von dem “herkömmlichen” Schloss hast und nach einer digitalen Alternative suchst, dann ist das digitale Schloss trotz des relativ hohen Preises eine Investition wert.
Je nachdem, welche Features du unbedingt dabei haben möchtest und welches Türschloss du digitalisieren willst, kannst du zwischen verschiedenen Anbietern wählen.
Was hältst du von dem digitalen Türschloss: Nützlich oder überflüssige Spielerei? Nutzt du vielleicht sogar schon ein digitales Türschloss? Schreib mir deine Meinung und Erfahrungen gerne in die Kommentare!
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Klaus wolfgang Knor
Jan Schulze-Siebert
danke für deine Ergänzung.
Füge ich dem Artikel mal noch bei.
Viele Grüße
Jan
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