Du baust gerade ein neues Unternehmen auf, hast aber noch nicht das Kapital für teures PC-Equipment?
Dein Unternehmen möchte virtuelle Desktops einführen, die IT-Abteilung ist aber zu klein, um eine VDI Lösung aufzubauen und zu warten?
Dann ist Desktop as a Service genau das Richtige für dich.
Inhaltsverzeichnis
Beim Desktop-as-a-Service (DaaS) stellt der Anbieter Zugang zu virtuellen Desktops über das Internet bereit. Das heißt, Wartung, Backups, Updates und Datenspeicher übernimmt ebenfalls der Anbieter.
Außerdem brauchst du für deine Mitarbeiter also keine Endgeräte mit besonders hoher Leistung (und besonders hohem Preis) erwerben, da alle Rechenleistungen in der Cloud passieren. Die Geräte brauchen lediglich eine Internetverbindung.
Man unterscheidet zwischen zwei Arten von DaaS:
1. Persistente Desktops: Bei persistenten Desktops hat jeder Nutzer ein individuelles Erscheinungsbild. Einstellungen und Anpassungen werden gespeichert, damit Nutzer sich bei jeder Anmeldung wieder schnell zurechtfinden. Sie benötigen mehr Speicher und sind daher teurer.
2. Nicht-persistente Desktops: Meldet sich ein Nutzer ab, werden Einstellungen und Anpassungen gelöscht. Diese Option gibt Nutzern lediglich die Möglichkeit, auf Rechenleistung und Cloud-Services zuzugreifen.
Desktop as a Service Angebote eignen sich besonders für kleine Unternehmen, denen die Anschaffungskosten für teure Technik zu hoch sind. Eine andere Alternative ist, die Technik zu mieten.
DaaS ist ein weiterer Schritt zum vollständig papierlosen Büro.
Auf den ersten Blick wirken die beiden Systeme sehr ähnlich, da Nutzer jeweils virtuelle Desktops nutzen. Der große Unterschied liegt darin, wo der virtuelle Desktop gehostet wird.
Wie DaaS funktioniert hast du im ersten Abschnitt schon erfahren.
VDI, die Abkürzung für Virtual Desktop Interface, wird in erster Linie intern im unternehmenseigenen Rechenzentrum verwaltet. Die Bereitstellung und Aktualisierung erfolgt ebenfalls intern. Es ist also kein Drittanbieter involviert.
Besonders für Unternehmen, die ihren Mitarbeitern Möglichkeiten bieten, im Homeoffice zu arbeiten, entweder teilweise oder gar komplett remote, eignen sich DaaS-Anbieter.
Wir haben im Zuge unserer Recherche zum Artikel mit Steffen Grützki von VideoRhetorik unterhalten. Der OBS-Coach nutzt in seinem Remote-Unternehmen Desktop-as-a-Service und hat schon einige Anbieter durchprobiert. Er sagte uns Folgendes:
“Meine Werkstudentin ist sehr happy, mit ihrer alten Notebook-Gurke einen leistungsfähigen Rechner in Amazons Rechenzentrum in Irland nutzen zu können. Ein Genuss ist auch der sensationell schnelle Datentransfer zwischen genutzten Internetdiensten, gerade bei großen Videodateien. Es muss nichts lokal abgespeichert werden”
Da wir selbst keine DaaS-Dienste nutzen, haben wir auch hier wieder Steffen Grützki nach seiner Meinung gefragt. Für ihn und sein Unternehmen sind folgende Aspekte besonders wichtig:
Management und Wartung: Den Großteil der Wartung und Verwaltung deiner virtuellen Desktops übernimmt dein Dienstleister
Folgende Anbieter haben wir bei unserer Recherche entdeckt:
Vagon ist ein Cloud-Computer- und Anwendungs-Streaming-Dienst für Einzelpersonen, Teams und Unternehmen.
Features:
Kosten:
Jede Performance Option hat ihre eigene Rate. Abgerechnet wird pro benutzte Stunde. Für Speicher zahlst du extra, beginnend bei 7,99$ pro Monat.
Shadow ist eine Cloud-Platform mit der du Games, Kreatives und Arbeit in die Cloud verlagern kannst. Mit dieser Lösung verwandelst du jedes Device in einen leistungsstarken Windows-PC.
Features:
Kosten:
Deinen eigenen Shadow PC bekommst du für 29,99 € pro Monat mit folgenden Spezifikationen:
Für 44,98 € pro Monat gibt es den Shadow PC mit Power Upgrade:
Amazon Workspaces läuft über AWS Server und ist somit eine sehr zuverlässige Lösung für virtuelle Desktop.
Features:
Kosten:
Die Kosten für Amazon Workspaces sind sehr individuell. Sie beginnen bei 9 USD pro Monat und Nutzer plus 0,22 € pro Stunde für die leistungsschwächste Option.
Mit Windows 365 Cloud-PC bietet Microsoft kleinen, mittelständischen und großen Unternehmen Cloud-Computing und die Möglichkeit, den virtuellen PC selbst zu konfigurieren an.
Features:
Kosten:
Die Kosten für einen Windows Cloud PC beginnen bei 31,30 € pro Monat und Benutzer.
Horizon Cloud ist eine von VMWare über Microsoft Azure in der Cloud gehostete Plattform für virtuelle Desktops.
Features:
Kosten:
Die Kosten für Horizon Cloud beginnen bei 4,67 $ pro Nutzer pro Monat.
Egal ob selbstständiger Einzelnutzer oder großes Enterprise, für jeden Bedarf gibt es DaaS-Lösungen.
Die Vorteile liegen auf der Hand: Du musst keine tausende Euro in Hardware investieren, die nach einem Jahr schon wieder veraltet ist und du hast deutlich geringere IT-Kosten, da die Verwaltung vom Dienstleister übernommen wird.
Nutzt du in deinem Unternehmen virtuelle Desktops? Wenn ja, als DaaS oder VDI? Welche Erfahrungen hast du gemacht? Schreibe gerne einen Kommentar und stoße eine interessante Unterhaltung an.
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